Geschichte des Jugendhofs
Der Jugendhof Vlotho wurde 1946 gegründet und zählt zu den ältesten Bildungsstätten Deutschlands. Seit 1954 gehört der Jugendhof zum Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und bietet als Teil des LWL-Dezernats Jugend und Schule Fortbildungen für Fachkräfte in der Kinder- und Jugendhilfe an.
1954: Der LWL übernimmt die Trägerschaft
Seit 1954 ist der Jugendhof in Trägerschaft des LWL. Während in der Anfangszeit des Jugendhofs Vlotho die direkte Jugendarbeit im Zentrum der Arbeit stand, wurde seit Mitte der 1970er-Jahre die Fort- und Weiterbildung von Fachkräften der Kinder- und Jugendhilfe zum Schwerpunkt des Jugendhofs. Der Jugendhof entwickelte sich zu einer Erwachsenenbildungsstätte. Das Prinzip, etwas gemeinsam zu erfahren und daraus zu lernen, gilt allerdings bis heute unverändert.
Weiterentwicklung des Programms seit Ende der 1970er-Jahre
Die zunehmende Ausrichtung des Programms auf Mitarbeitende der Jugendhilfe und angrenzender Bereiche seit 1977 zog auch eine inhaltliche Weiterentwicklung nach sich.
Aus den unterschiedlichen psychosozialen Konzepten, die Eingang in das Programm gefunden haben, kristallisierten sich mit Beginn des 21. Jahrhunderts einige Schwerpunkte für das Programm des Jugendhofs heraus. Vom Systemischen Arbeiten über die Trauma- und die Erlebnispädagogik bis zur Inklusion, von der kulturellen Bildung über die erzieherischen Hilfen bis zur Kita-Pädagogik: Der Jugendhof war und ist am Puls der Zeit.
Der Jugendhof heute
Heute ist der Jugendhof Vlotho als Teil des LWL-Dezernats Jugend und Schule eine qualifizierte Bildungsstätte für Fachkräfte der Kinder-und Jugendhilfe. Jährlich begrüßt das Team des Jugendhofs rund 7.500 Fachkräfte und Ehrenamtliche in seinen Veranstaltungen. Sein großes Fachwerkhaus wurde zum Wahrzeichen für die außerschulische Bildung in ganz Westfalen-Lippe.